Computertomographie (CT)
Diese Untersuchung kann naturgemäß nicht in der urologischen Praxis durchgeführt werden. Es existieren eine Reihe von CT-Instituten sowie auch CTs in öffentlichen Spitälern.
WANN WIRD EINE COMPUTERTOMOGRAPHIE (CT) DURCHGEFÜHRT?
Ein CT wird durchgeführt, wenn entweder der Ultraschall einen verdächtigen Befund ergibt oder auch bei normalem Ultraschall aufgrund der Beschwerden eine weitere Abklärung erforderlich ist.
Dies gilt insbesondere, wenn ein Verdacht auf eine Nierenkolik vorliegt und der Ultraschall unauffällig ist.
Ebenso ist das CT in der Nachsorge nach Operationen wegen bestimmter urologischer Krebserkrankungen unentbehrlich. Die einzige urologische Krebserkrankung, die in der Nachsorge kein CT erfordert, ist der Prostatakrebs.
Der Grund liegt darin, daß der PSA-Wert ein Wiederaufflammen des Krebses wesentlich früher anzeigt, als es das CT kann.
Das CT kann mit Röntgenkontrastmittel oder auch ohne dieses („nativ“) durchgeführt werden. Das nativ-CT wird hauptsächlich in der Steindiagnostik eingesetzt.
Aber auch wenn eine eingeschränkte Nierenfunktion (erhöhter Kreatininwert) oder eine Schilddrüsenerkrankung vorliegen, wird ein nativ-CT durchgeführt, weil dann kein Kontrastmittel gegeben werden darf.
Allerdings ist ohne Kontrastmittelgabe gerade in der Krebsdiagnostik und –nachsorge die Aussagekraft wesentlich schlechter.